RIBAS – Stress lass nach …

Ein bisschen zu schnell? Ein wenig zu stark aufs Bremspedal gedrückt? Oder auch nur kurz zu stark beschleunigt? Macht nichts! War immer so und das merkt der Fahrgast sowieso nicht! Nein, Chur-Bus-Fahrgäste bemerken davon in den seltensten Fällen etwas. Selten ist bei gut sieben Millionen Passagieren jährlich allerdings schon viel. Wer aber tatsächlich jede überhöhte Beschleunigung oder Geschwindigkeit, jede zu hochtourige Fahrweise oder auch jede Leerlaufzeitüberschreitung bemerkt, ist das neue RIBAS-System.

«RIBAS wertet elektronisch Fahrereignisse aus und informiert die Busfahrer durch Warnlampen», erklärt der Betriebsleiter von Chur Bus, Roger Senti. Für den einen oder anderen Chauffeur, der vielleicht schon 30 Jahre sicher und unfallfrei seinen Bus durch die Strassen von Chur und darüber hinaus pilotiert hat, ist RIBAS zunächst vielleicht befremdlich.

«Für mich nicht», sagt Thomas Krieg, der sein ganzes Erwachsenenleben LKW und Busse gefahren hat. «Auch wenn du in deinem Job als Lehrer, Verkäufer oder eben Bus-Fahrer noch so gut bist – verbessern kannst du dich immer. Und RIBAS hilft dabei. Je besser ich bin, je mehr Freude habe ich am Job und desto entspannter fahre ich.»

RIBAS informiert aber den Fahrer nicht nur eins-zu-eins direkt im Bus. Die Daten, zu denen der Bus-Fahrer selber und die Betriebsleitung Zugriff haben, können später am Computer nachverfolgt werden. Nicht zu Kontrollzwecken, sondern etwa um Hindernisse aus dem Weg zu räumen: «Wenn RIBAS immer am gleichen Ort Ereignisse aufzeichnet, können wir mit entsprechenden Massnahmen intervenieren», so Senti.

Einer der ganz grossen RIBAS-Trümpfe ist Einsparung von Treibstoff: «Wir sind ja nicht die ersten, die das System einführen», sagt Senti. «In St. Gallen oder im Fürstentum Liechtenstein hat sich gezeigt, dass mit verbessertem Fahrstil fünf bis acht Prozent Treibstoff eingespart werden.» Bei Chur Bus sind das glatt 56’000 Liter pro Jahr. In Zeiten der Klimaerwärmung ein starkes Argument.